
Von: Jürgen Vogt
Betreff: Endlich wieder Asado
Liebe Redaktion,
neulich habe ich nach über einem Jahr wieder einen Kartoffelsalat gemacht. Also meinen deutschen Kartoffelsalat, der sich auf den argentinischen Asados, den gemeinsamen Grillfesten, allergrößter Beliebtheit erfreut.
Sozialwissenschaftler*innen würden das Asado zweifellos als Eckpfeiler der hiesigen Freundschaftspflege definieren. Doch in den Zeiten der „pandemia“ und der „distancia social“ fand das nur noch im allerengsten Kreis statt. Das Asado ist ein Ritual, das mindestens drei Stunden dauert. Dabei wird eine bestimmte Folge von verschiedenen Würsten und Fleischstücken verzehrt, die zum richtigen Zeitpunkt richtig gegart sein müssen.
Nach der über 100 Tage anhaltenden strikten Quarantäne im vergangenen Jahr wird nun zum Glück wieder gemeinsam unter freiem Himmel gegrillt. Nur der Mate-Tee macht nicht mehr die Runde: Vor Corona sogen alle an derselben „bombilla“, einem silbernen Saugröhrchen, aus derselben Kalebasse, die stets nachgefüllt im Kreis herumgereicht wird.
Als Nicht-Mate-Tee-Freund lehnte ich immer dankend ab, wenn ich an die Reihe kam. Das bleibt mir seit Corona erspart. Dafür genieße ich es jetzt, der „alemán“ mit dem begehrten Kartoffelsalat zu sein.
Liebe Grüße,
Jürgen
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